Nürnberg (nürnbergisch häufig Närmberch, ostfränkisch auch Närrnberch oder Nämberch) ist eine kreisfreie Großstadt im Regierungsbezirk Mittelfranken des Freistaats Bayern. Mit 515.201 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2017) ist Nürnberg, nach München, die zweitgrößte Stadt Bayerns und gehört zu den 15 größten Städten Deutschlands. Jährlich wächst die Zahl der Einwohner vierstellig (Stand Oktober 2017). Zusammen mit den unmittelbaren Nachbarstädten Fürth, Erlangen und Schwabach bildet Nürnberg eine der drei Metropolen in Bayern. Gemeinsam mit ihrem Umland bilden diese Städte die 3,5 Millionen Einwohner umfassende Europäische Metropolregion Nürnberg, eine von 11 Metropolregionen in Deutschland. Das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum dieser Metropolregion ist der Ballungsraum Nürnberg, in dem 1,3 Millionen Menschen leben. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt Nürnberg bereits in der Sigena-Urkunde aus dem Jahr 1050, ihre erste Blüte erlebte sie als eigenständige Reichsstadt des HRR ab 1219. Bekannt ist Nürnberg unter anderem für seine nach starken Kriegszerstörungen in Teilen vereinfacht wiederaufgebaute mittelalterliche Altstadt mit historischer Meile und vielen Baudenkmälern, wie den Kirchen, der Nürnberger Burg und weiteren Adelsbauten. Überregional bedeutsam sind auch Nürnbergs weihnachtlicher Christkindlesmarkt sowie das Germanische Nationalmuseum und weitere Museen. Globale Wahrnehmung erreichte die Stadt während der Zeit des Nationalsozialismus, als auf dem Reichsparteitagsgelände die jährlichen Reichsparteitage stattfanden und die Nürnberger Gesetze verabschiedet wurden, ehe man nach dem Zweiten Weltkrieg mit den Nürnberger Prozessen zum Schauplatz der ersten Urteile auf Grundlage des Völkerstrafrechts wurde und sich den Titel Stadt der Menschenrechte aneignete.