Niesky ([ˈniːski] , obersorbisch Niska) ist eine Kleinstadt im Landkreis Görlitz in der Oberlausitz. Mit knapp 10.000 Einwohnern zählt Niesky zu den kleinsten Städten im Freistaat Sachsen, die den Status der Großen Kreisstadt haben. Die Stadt gliedert sich in fünf Ortsteile, neben der Nieskyer Innenstadt sind dies Kosel (obersorbisch Kózło) und Stannewisch (Stanojšćo) im Norden, Ödernitz (Wódrjeńca) im Südosten und See (Jězor) im Westen. In der Kernstadt Niesky liegen zudem die ehemaligen Gemeinden Neuhof (Nowy Dwór) und Neu-Särichen sowie die Siedlungen Heinrichsruh und Neu-Ödernitz. Im Ortsteil Kosel sind die Siedlungen Neu-Kosel, Sandschenke und Zedlig (Sedlik); im Ortsteil See die ehemalige Gemeinde Moholz (Wuhelc) mit der Siedlung Zeche enthalten. Angrenzende Gemeinden im Uhrzeigersinn sind von Norden aus Rietschen, Hähnichen, Horka, Kodersdorf, Waldhufen, Quitzdorf am See und Kreba-Neudorf. Erst 1742 als Kolonie der Herrnhuter Brüdergemeine entstanden, ist Niesky eine der jüngsten Ortsgründungen im Landkreis Görlitz, entwickelte sich aber schon bald zu einem regional bedeutenden Ort. Am 8. August 1742 legten böhmische Exulanten, die aus Glaubensbedrängnis ihre katholische Heimat verlassen hatten, den Grundstein zu den ersten drei Häusern des Ortes. Sie hatten sich der Brüdergemeine in Herrnhut angeschlossen und bekamen die Möglichkeit, sich auf dem Rittergut Trebus niederzulassen, dessen Besitzer Siegmund August von Gersdorf selbst Mitglied der Brüderunität war.