Garbsen () ist eine selbständige Gemeinde nach niedersächsischem Kommunalrecht und mit rund 60.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in der Region Hannover. Die Mittelstadt befindet sich nordwestlich der Landeshauptstadt Hannover. Der Ortsname Garbsen lässt sich urkundlich seit 1223 nachweisen. Die heutigen 13 Stadtteile haben teils eigenständige Entwicklungen genommen, bis sich bei der Gebietsreform 1974 die Stadt Garbsen in ihren heutigen Grenzen bildete. Im Zuge der Industrialisierung und insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Bevölkerung Garbsens beziehungsweise der Vorgängerkommunen stark zu. Mit dem heutigen Stadtteil Auf der Horst entstand ab 1963 ein als Wohn- und Arbeiterviertel konzipiertes Quartier für bis zu 10.000 Bewohner. Ursprünglich durch die Landeshauptstadt Hannover geplant, wurde Auf der Horst in den nächsten Jahren ein bedeutender Faktor für die eigenständige städtische Entwicklung Garbsens. Garbsen war in den ersten Jahrzehnten der Nachkriegszeit vornehmlich eine klassische „Schlafstadt“ für zahlreiche Arbeiter in den Industriebetrieben Hannovers wie beispielsweise VW Nutzfahrzeuge, Continental oder VARTA, heute Johnson Controls. Seitdem hat Garbsen einen deutlichen Wandel der Wirtschaftsstruktur erlebt. Es haben sich vorwiegend mittelständische Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen gegründet oder angesiedelt, die Zahl der Arbeitsplätze hat sich mehr als verdoppelt.